7/7 Blog 10 Gesundheit erste Priorität
Themen die für Alle wichtig sind werden wir in besonders unter die Lupe nehmen
Strom im BDSM: Was ist das?
Unter Elektro- oder Stromspiele (E-Stim) versteht man erotische Spiele mit elektrischen Reizen. Dabei werden meist spezielle Geräte wie TENS-, EMS- oder eigens entwickelte BDSM-Stromgeräte genutzt, die Stromimpulse gezielt abgeben.
Diese können prickelnd, pulsierend, vibrierend bis hin zu schmerzhaft empfunden werden und so Lust & Schmerz miteinander verbinden.
Gesundheit und Sicherheit: Worauf muss man achten?
Strom kann sehr gefährlich sein, wenn man unachtsam damit umgeht.
Deshalb unbedingt folgende Punkte beachten:
Grundsätzliche Sicherheitsregeln
Keine Stromanwendungen über dem Herzen!
Nur zugelassene Geräte verwenden.
Nicht bei Herzproblemen, Herzschrittmacher oder Epilepsie.
Keine offenen Wunden oder Hautreizungen.
Richtiges Platzieren
Stromstärke und -art
Zeichen, dass sofort gestoppt werden muss
Herzrasen, Herzstolpern oder Schmerzen im Brustbereich
Schwindel, Schwarzwerden vor Augen
Dann sofort aufhören und ggf. ärztlich abklären.
Kleiner Tipp
Vorher über Safe Words sprechen und klare Zeichen für „STOP“ vereinbaren.
Hautstellen ggf. leicht rasieren, damit die Elektroden besser haften.
Nach dem Spiel die Haut kontrollieren und pflegen.
Was bedeutet bipolar im E-Stim?
Bipolar bedeutet, dass + und - Pole direkt auf demselben Zubehör (z. B. Plug, Dildo, Harnröhren-Sonde) liegen.
Der Strom fließt dabei nur über die kurze Distanz zwischen diesen beiden Polen und bleibt lokal begrenzt.
Vorteil: Es ist meist sicherer, weil der Strom nicht weit durchs Gewebe wandert. Ideal für genitale Reize.
Im Gegensatz dazu ist unipolar (Monopolar) oft reizvoller für größere Flächen, da der Strom zwischen zwei weit auseinanderliegenden Pads / Elektroden läuft.
Kreative E-Stim Spielideen
Hier ein paar Vorschläge, die du kreativ variieren kannst:
1. Der Stromkuss
Nutze bipolare Elektrospielzeuge (z. B. ein Elektro-Dildo oder eine kleine bipolare Klammer am Kitzler/Penis), während dein Partner die Intensität regelt.
Er kann so mit kleinen Stromstößen quasi „Küsse“ oder „Zungenstöße“ simulieren.
2. Folter vs. Belohnung
Kombiniere Stromspiele mit Augenbinde und Fesseln.
Frage nach Empfindungen, variiere zwischen prickelnden, fast massierenden Frequenzen und plötzlich scharf gesetzten Impulsen.
3. Elektro-Pinwheel
Ein spezielles Pinwheel (Wartenberg-Rad mit Stromanschluss) verbindet feine Nadelräder mit E-Stim.
Über die Haut gerollt, baut es ein aufregendes, leicht elektrisches Kitzeln oder Brennen auf.
4. Strom-Handschuhe (Elektrohandschuhe)
Damit kannst du selbst leitend streicheln, klatschen oder massieren.
Ideal, um den Sub an empfindlichen Stellen „zum Blühen zu bringen“, z. B. Innenschenkel, Po, Genitalien.
5. Klinik-Rituale oder Rollenspiele
In einer „Untersuchung“ kann der Arzt (Dom) z. B. Elektroden in einer pseudo-medizinischen Anwendung einsetzen:
„Wir testen hier nur deine Reflexe...“
Kombinierbar mit Handschuhen, Desinfektionsgeruch und sterilen Tüchern für den Kopf.
6. Harnröhren-Sounds (nur für erfahrene)
Bipolare Elektro-Sounds leiten Strom direkt in die Harnröhre.
Sehr intensive Stimulation, nur für geübte und extrem vorsichtige Spieler geeignet.
7. E-Stim Roulette
Würfle eine Zahl oder dreh ein Glücksrad. Jeder Wert steht für eine Stromstärke oder ein Muster
Bringt spielerische Unsicherheit und überraschende Lustmomente.
Zusätzliche Tipps für bipolare Anwendungen
Immer gut leitendes Kontaktgel verwenden.
Bei bipolaren Toys fließt der Strom nur zwischen den beiden Polen, so kannst du z. B. sehr gezielt Klitoris, G-Punkt, Penis oder Prostata reizen.
Achte darauf, dass die Kontaktflächen immer sauber und gleichmäßig feucht sind.
Eure Gesundheit ist unsere höchste Priorität die wir auf keinen Fall vergessen und entsprechend bekannt immer beachten!